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aus dem Wettbwewerbsbeitrag zum "art.award" der Gesellschafter: „In was für einer Gesellschaft wollen wir leben?“ Ich lade seit 2005 Menschen ab 55 Jahren zu Workshops und Führungen rundum Graffiti und Street Art ein. Kunst, Sozialarbeit und Kunst im öffentlichen Interesse: wo bewege ich mich? Und welche der vielen Interessen auf dieser Welt sind denn wirklich im Sinne der, einer oder welcher Öffentlichkeit? „Erst in dem Moment, in dem ein Konflikt ausgetragen wird, entsteht
über dessen Austragung eine Öffentlichkeit, in der verschiedene
Positionen aufeinanderprallen und gerade so in Kontakt treten. Öffentlichkeit
ist dabei, wenn wir genau hinsehen, nicht etwa das „Produkt“
dieses Aufeinanderprallens, sondern Öffentlichkeit ist der Aufprall
selbst.“
„Das ist ja wie bei Musik. Ich habe mir jede Musik, die ich
geschenkt bekam, mindestens dreimal angehört. Da war manchmal auch
was ganz Neues dabei, im ersten Eindruck ist das ja doch oft anstrengend.
Und das war es zuerst mit dem Graffiti auch, anstrengend.“ „Wenn ich irgendetwas an die Wand brächte, was mir am
Herzen liegt, wie erfahre ich überhaupt eine Reaktion darauf? Dieses
Anonyme ist nicht mein Ding, muss ich ganz ehrlich zugeben.“ „Also,
ich denke, es ist legitim, sich zu zeigen, und wenn das immer mehr unterdrückt
wird ...“ |
Stephanie
Hanna, Oktober 2007 |